Das ständig zunehmende Verkehrsproblem mit seiner Lärm- und Schadstoffbelastung in unserem Gemeindegebiet können wir mittel- und langfristig nur mit der Errichtung der Regional-Stadt-Bahn in den Griff bekommen. Dabei brauchen Anifs OrtsbewohnerInnen und Betriebe für ihre MitarbeiterInnen eine optimale und sinnvolle Anbindung mit fußläufig erreichbaren Haltestellen. Gleichzeitig muss mit unseren kostbaren Grünlandflächen sparsamst umgegangen werden!
Die Gemeinde Anif bekennt sich seit Jahren ganz klar zur Regional-Stadt-Bahn (RSB-Bahn) und setzt sich die Gemeindevertretung schon seit Jahren mit dem Thema „ideale Durchführung der RSB-Bahn durch unser Gemeindegebiet“ auseinander. Deshalb spricht sich Anif seit Langem ganz klar beim Land Salzburg gegen eine Streckenvariante quer über unsere Felder aus!
Internationale Vergleiche und Erfahrungsberichte zeigen es deutlich: Eine moderne Regional-Stadt-Bahn muss heute direkt zu den Fahrgästen in die Siedlungsgebiete und zu den Betrieben fahren! Haltestellen müssen fußläufig erreichbar sein, denn lange Wege zu den Haltestellen wären nur kontraproduktiv – der (bequeme) Mensch würde erst recht wieder zum Auto greifen!
Mit dem Light-Rail-System gibt es mittlerweile eine moderne, schon in vielen Städten und Regionen erfolgreich eingesetzte Schienenverkehrs-Technologie, mit welcher es möglich ist, im Ortsgebiet als Straßenbahn (mit gleicher Geschwindigkeit und kurzen Bremswegen wie PKWs) und Über-Land als Volleisenbahn (mit hoher Geschwindigkeit) zu fahren. Mit diesem System sind auch enge Kurvenradien möglich. Insbesondere diese positiven Eigenschaften von Light-Rail wirken sich unmittelbar auf die Streckenführung aus. Mit einer modernen Regional-Stadt-Bahn, als Light-Rail-Bahn ist es möglich, für die Streckenführung auch auf bereits bestehende Infrastrukturen wie Straßen zurückzugreifen. Große Teile der vorhandenen Straßen-Verkehrsflächen können innerorts völlig problemlos gemeinsam mit dem Schienenverkehr genutzt werden.
Gerade im Gemeindegebiet von Anif gibt es keinen vernünftigen Grund, Felder als zusammenhängende Arbeitsflächen unserer Bauern und damit wertvolles Grünland, schützenswerte Landschaft und Naherholungsgebiete zu zerschneiden, ja zu zerstören!
Deshalb wollen wir darauf vertrauen und hoffen, dass unser zuständiger Verkehrslandesrat, Stefan Schnöll gemeinsam mit seinem Experten-Team unsere Anliegen entsprechend ernst nimmt. ​
Eine laufende und enge Abstimmung zwischen Land Salzburg und Gemeinde Anif für die nächsten Planungsschritte ist hier unbedingt notwendig und hat selbstverständlich unsere Bürgermeisterin, Gabi Gehmacher bereits ihre konstruktive Mitarbeit und Unterstützung bei den Planungsarbeiten angeboten!