Gestern hat Salzburgs erster „BürgerInnenrat für Integration“ in Thalgau in einer breiten Diskussion mit verschiedenen Landes und Kommunalpolitiken die Ergebnisse präsentiert. Der „BürgerInnenrat für Integration“ setzt sich aus 16 zufällig ausgewählten Salzburgerinnen und Salzburgern zusammen.
In mehreren Sitzungen haben Sie Ihre Wünsche und Ideen zum Thema Asylwerber in Salzburg erarbeitet. Unter den Mitgliedern des BürgerInnenrates befanden sich sowohl Flüchtlings-kritische als auch -freundliche Stimmen.
Neben dem deutlich formulierten Wunsch nach mehr Information zum Thema Flüchtlinge regte der BürgerInnenrat die Intensivierung des Dialogs zwischen Politik und Bürgern an. Dabei ist dem BürgerInnenrat wichtig, dass die Sorgen und Ängste der „Einheimischen“ nicht vergessen werden.
Wichtig sei auch der Kontakt zwischen Salzburgern und Zuwanderern, nur dadurch könnte eine gelungene Integration sichergestellt werden. Neuankömmlingen soll der Zugang zum österreichischen Bildungssystem offen stehen. Eine rasche Integration in den Arbeitsmarkt wäre aus der Sicht des BürgerInnenrates ein wichtiges Instrument zur Integration und zur Vermittlung unserer kulturellen Werte. In diesem Sinne sprach sich der BürgerInnenrat für eine weitere Verbesserung bzw. Ausweitung der angebotenen Deutschkurse für Flüchtlinge aus.
In Anif sind zur Zeit 11 Flüchtlinge untergebracht und im Pfarrhof ist wieder Platz frei. Unter den Anifer Flüchtlingen ist eine Syrische Familie mit 6 Kindern. Es ist schön zu erleben, wie groß die Bereitschaft der Anifer Bevölkerung ist, zu helfen. Sei es mit der Begleitung bei Behördenwegen, mit der Hilfe bei der Einrichtung der einfachen Wohnung oder bei der Hilfe für die Kinder, beim Deutsch Lernen und vieles mehr. Wenn auch Sie aktiv in Sachen Flüchtlingshilfe mitarbeiten wollen, schicken Sie mir doch ein E-Mail oder rufen einfach in der Gemeinde an.
Am 16.12.2015 um 19:30 findet im Anifer Gemeindesaal eine Informationsveranstaltung mit einem Vortrag vom Flüchtlingskoordinator der Erzdiözese Salzburg, Herrn Franz Neumayer zum Thema Flüchtlingsunterbringung statt.